Gemeinsam für den Patienten
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Die schöpferische Kraft des Erlebens

Chronisch Kranke und Betroffene in existenziellen Krisensituationen nach Trauma und Krankheit sind zunehmend mehr der Gefahr einer ‚Fragmentierung‘ ausgesetzt.

‚Fragmentierung‘ meint eine Zerlegung in unterschiedlich viele Disziplinen, welche die Betroffenen aus ihrer je fachspezifischen Perspektive sehen, beurteilen und behandeln. Dabei besteht die Gefahr einer Fragmentierung ihres Erlebens.

Aber ist nicht gerade die hohe Spezialisierung in der modernen Medizin der Motor des Fortschritts gewesen?

Einerseits ist dies mit ja zu beantworten; aber gerade bei chronisch Kranken und Betroffenen in existenziellen Krisensituationen nach Trauma und Krankheit kommt die Spezialisierung an ihre Grenzen und da ist es für alle Beteiligten -die Betroffenen selbst, das Familiensystem und das Behandlungsteam sehr entlastend, wenn es gelingt, den Blick auf die ‚subjektive Pathologie‘ zu richten.

Was bedeutet ‚subjektive Pathologie‘ in diesem Zusammenhang?

Im Unterschied zur objektiven Pathologie der naturwissenschaftlich orientierten Medizin orientiert sich die ‚subjektive Pathologie‘ am Erleben.

Erleben ist in unserer je individuellen Entwicklung das ‚primum movens‘, also der allererste Antrieb, durch den wir auf uns und unser Verhältnis zur Um- und Mitwelt aufmerksam werden. Als wir diese Erkenntnis in den Behandlungsprozess nach den Regeln der psychotherapeutisch-ärztlichen Kunst wieder eingeführt hatten, stellten alle Beteiligten mit Erstaunen fest, welches schöpferische Potenzial das Erleben besitzt.

Dabei handelt es sich nicht um einen Wohlfühleffekt, vielmehr führt das von uns entwickelte Konzept einer psychotherapeutisch-ärztlich integrierten Heilkunde zu einer positiven Entwicklung der Betroffenen mit positiven Effekten für die Entwicklung des Familiensystems und für die Zufriedenheit der Professionals und last but not least zu einem enormen Einsparungspotenzial der Gesamtkosten.

Detaillierte Ausführungen zum Konzept:  

Konzept_detailliert.pdf

Intersubjektivität.pdf